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Netzwerksicherheit - Betriebssysteme

Welche Betriebssysteme bieten nun eine Rechteverwaltung? Zuerst sämtliche Unixvarianten (auch MacOS basiert auf einem Unix), von den Microsoftsystemen haben Windows NT, Windows 2000 und Windows XP diese Möglichkeit.
Wenn diese Möglichkeiten nicht gegeben sind, bedeutet das, daß jeder Benutzer mehr oder weniger die gleichen Rechte hat und das System schon von vornherein unsicherer ist als welche mit Rechteverwaltung. Windows 98 ist ein Beispiel für ein solches Betriebssystem.

Wahrscheinlich kann es vollkommene Sicherheit nur in der Theorie geben. Moderne Betriebssystem sind unglaublich komplex (mehrere Millionen Zeilen Programmcode) und von vielen Leuten programmiert, irgendein Sicherheitsproblem gibt es garantiert.

Eines der Hauptprobleme unter Windows ist, daß viele Leute die Möglichkeiten nicht ausnutzen, die die Sicherheit steigern könnten. So wird oft der Hauptbenutzer mit Administratorrechten ausgestattet, was das ganze System der Rechteverwaltung unterminiert. Allerdings ist es auch so, daß viele Softwarehersteller ihre Programme so ungünstig schreiben, daß nur derjenige Nutzer, der die Software installiert, sie auch benutzen kann. Da aber die Installation normalerweise der Superuser vornehmen sollte, kann auch nur er diese Software anschließend benutzen.
Ähnlich verhält es sich, wenn alte Software benutzt werden soll oder muß, die noch aus Zeiten stammt, als es kein Windows NT gegeben hat und die daher auch nicht mit der Rechteverwaltung umgehen kann. Oft sind in solchen Fällen Probleme vorprogrammiert.
Um die Rechteverwaltung sinnvoll zu nutzen, sollte man unter Windows (NT, 2000, XP) auch immer das Dateisystem NTFS benutzen. Das ältere FAT32 kann nälich mit den Rechten nicht umgehen und jeder User kann alle Dateien lesen, was ja gerade verhindert werden sollte.

Ein wichtiger Unterschied zwischen Linux und z.B. Windows ist die Handhabung der Quelltexte (aus denen dann die verschiedenen Programme entstehen). Kommerzielle Firmen geben den Quelltext niemals heraus, denn er stellt ihr Geschäftsgeheimnis dar, so auch Microsoft. Das wird Closed-Source genannt. Im Gegensatz dazu steht die Open-Source Bewegung, der auch Linux angehört. Hier wird nicht nur das Programm kostenlos verbreitet, sondern auch noch der dazugehörige Quelltext.
Für den normalen Anwender ist der Quelltext meist uninteressant. Trotzdem ist das ein wichtiger Punkt, denn auf diese Weise können Programmierer in aller Welt mitarbeiten und Fehler finden. Bei Closed-Source Software kann der Hersteller plötzlich wichtiges ändern, Hintertüren oder Spionagesoftware einbauen und dergleichen. Viele Menschen entscheiden sich alleine aus diesem Grund für Linux.
Natürlich versucht Microsoft, das Pferd von hinten aufzuzäumen und argumentiert, daß viele Hobbyprogrammierer auch viel mehr Fehler einbauen als wenige bezahlte Profis. Tatsache ist aber, daß in Linux nicht so einfach jeder Beitrag ungeprüft eingeht und wenn ein Problem bekannt wird, dauert es meist nur kurze Zeit (wenige Tage, manchmal sogar nur Stunden), bis dieses Problem von einem der "Hobbyprogrammierer" behoben wurde.

Um die Sicherheit eines Rechners zu erhöhen, sollte man Dienste (damit bezeichnet man Programme, die bestimmte Dienste anbieten, zum Beispiel einen Mailserver), die nicht benötigt werden, abschalten. Unter Linux ist das bei den meisten Distributionen inzwischen Standard. Bei Windows laufen jede Menge Hintergrundprozesse, die fast nie gebraucht werden, aber Sicherheitsrisiken darstellen. Das liegt auch an der Philosophie des Herstellers Microsoft, der Bequemlichkeit vor Sicherheit stellt.
Diesen Status muß man aber nicht einfach so hinnehmen, man kann auch Windows sicherer machen, indem man einige der Dienste abschaltet. Gute Informationen dazu und wie man das für Win 2000 und XP macht sind im Internet unter http://www.ntsvcfg.de zu finden.

Weiterhin sollte man sein Betriebssystem (egal welches) aktuell halten und sich auf den Seiten des Herstellers/Distributors nach Patches und Updates umsehen. Sowohl bei Windows als auch bei Linux kann man einen automatischen Updateservice benutzen, wo sich der Rechner praktisch selbst auf den neuesten Stand bringt.
Leider ist das nicht immer der Weisheit letzter Schluß, da manche Patches etwas unausgegoren sind und mehr Probleme verursachen als sie lösen...

Von der Anzahl der bekannt werdenden Sicherheitslücken her unterscheiden sich die aktuellen Betriebssysteme kaum, nahezu täglich gibt es neue Probleme, die publik werden. Als Administrator eines größeren Netzes ist man eigentlich dauernd damit beschäftigt, neue Patches und ähnliches einzuspielen.

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