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Computer Linux Age of Kings Age of Mythology [TSD]-Clan

Counter-Strike unter Linux

Seit Mitte 2000 wurde im [TSD]-Clan ein Linuxrechner als dedicated Server für Counter-Strike benutzt. An dieser Stelle wird keine Installationsanleitung gegeben, da die beigefügten ReadMes eigentlich kaum Fragen offen lassen. Außerdem sind inzwischen ganz andere Versionen verfügbar als damals und damit ist auch die Installation vermutlich anders.

Performance Vergleich

Immer wichtig bei Shootern ist der Ping. Wir haben denselben Rechner mit unveränderter Hardware unter Windows98SE und unter Linux als dedicated Server laufen lassen. Es handelte sich damals um einen Celeron 500 mit 128 MB Hauptspeicher. Nun ist der Ping auch abhängig von der Anzahl der Spieler und der gespielten Map, daher können keine absoluten Aussagen getroffen werden. Im Gesamtvergleich schnitt aber die Linuxvariante besser ab, der Ping war meistens 20-50 ms besser als unter Windows.

Wenn bei der Windowsversion an der Console ein Befehl eigegeben wurde, begann das ganze Spiel zu laggen. Ob das heute immer noch so ist, weiß ich nicht. Unter Linux trat diese Lagform nicht auf.

Wie stark muß nun der Rechner sein? Wir hatten im LAN einen Celeron 500 mit 66 MHz FSB und 128 MB RAM benutzt. Mit diesem Rechner konnte man etwa 14-16 Leute spielen lassen, ging es darüber hinaus, stieg der Ping deutlich an und erreichte teilweise Werte über 100 ms. Der zweite Clanserver ist ein Celeron 300, aber hochgetaktet auf 450 bei einem FrontSideBus von 100 MHz und 256 MB RAM. Dieser Rechner verkraftet im Durchschnitt zwei Spieler mehr, was zeigt, daß das Speicherinterface mehr Einfluß hat als die reine Prozessorleitung. Nach Schätzungen von Emu braucht eine CS-Instanz etwa 80 MB RAM für sich. Bei heutigen Rechnern sollte das also kein Problem mehr sein, es können auch durchaus gleichzeitig Counter-Strike, Unreal Tournament, BF 1942 und andere Spiele auf einem Server laufen.

server.cfg

Die Konfigurationsdatei des Servers sollte nach Möglichkeit vollständig sein, also alle Variablen enthalten. Bei jedem Mapwechsel wird diese Datei ausgeführt und so ist sichergestellt, daß zum Beispiel versehentlich veränderte Variablen wieder auf den Ausgangswert zurückgestellt werden.

Samba

Werden nicht nur Standardmaps gespielt, empfiehlt sich der Einsatz von Samba, mit dem eine WindowsNT Freigabe simuliert wird. Samba ist sehr leistungsfähig und kann dann die gespielten Karten zum Download anbieten, um sie nicht während des Spiels laden zu müssen.

DHCP

Die automatische IP-Vergabe per DHCP ist eine interessante Option, die aber vorsichtig eingesetzt werden muß. Wenn sehr viele Leute zusammen sind, besteht die Gefahr, daß einer unwissentlich auch einen DHCP-Server (z.B. unter Windows 2000) zu laufen hat, was zu einigem Chaos führen kann. Falls alles glatt läuft, sollte die Leases Zeit recht hoch eingestellt werden, um überflüssige Broadcasts zu vermeiden.

Apache

Bei jeder normalen Linuxinstallation ist sowieso ein Apache-Webserver dabei und wenn die Veranstaltungen sehr groß werden, kann sich der Einsatz bei der LAN schon lohnen. Beispielsweise für Turniere, Ranglisten oder auch Pizzabestellung.

Sicherheit

Je mehr Leute zusammenkommen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, einen Hacker darunter zu haben, der nichts lieber tun würde, als den Server zu knacken. Daher sollten alle überflüssigen Dienste abgeschaltet werden, speziell telnet und nfs. Statt telnet sollte für die Fernadministration nur ssh benutzt werden. Bei sehr großen Besucherzahlen bietet sich der Einsatz eines Paketfilters an.

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