Die Wichtigkeit von Wirtschaftsupgrades

Die wirtschaflichen Aufwertungen in Age of Mythology sind sehr wichtig und sollten nicht vernachlässigt werden. Das liegt vor allem an dem relativ knappen Bevölkerunglimit. Warum? Dazu ein Beispiel:
Im klassischen Zeitalter kann man ein Dorfzentrum haben und zehn Häuser. Das ergibt ein Populationslimit von 115 Leuten (bei Isis 118). Nun zählen aber Militäreinheiten grundsätzlich als mindestens zwei, manchmal sogar 5. Wenn also ein Spieler 80 Zivileinheiten hätte, kann er maximal 17 Militäreinheiten bauen. Der andere Spieler hat aber die Wirtschaftsupgrades entwickelt (beispielsweise Spitzhacke und Pflug) und braucht entsprechend einige Arbeiter weniger, um die gleiche Ressourcenmenge pro Zeit abzubauen. Dafür kann er aber mehr Militär bauen und den anderen zahlenmäßig erdrücken.

Wann welche Aufwertungen?

Das soll nun nicht bedeuten, sofort immer alle Upgrades zu entwickeln, denn andererseits kann man für die gesparten Ressourcen auch Einheiten bauen.

Ein Upgrade lohnt sich nur dann, wenn auch ausreichend Leute an der jeweiligen Ressource arbeiten. Zum Beispiel ist der Pflug reine Verschwendung, wenn nur ein Feld vorhanden ist. Als Faustregel kann man sagen, es sollten vielleicht 8 Leute eine Ressource abbauen, bevor sich ein Upgrade lohnt.

Wichtige Ausnahme: Der Start. Zu Beginn muß man eine lückenlose Produktion von Arbeiter gewährleisten und dafür braucht man rasch viel Nahrung. Deswegen sollte man ruhig Jagdhunde oder Lagerhaltung sofort nach dem Bau eines Kornspeichers entwickeln. Bei Thors Zwergenstart entsprechend Spitzhacke.

Später gilt: Erstmal mehr Leute, dann Upgrades. Aber eben auch nicht zuviele Arbeiter, wie das oben genannte Beispiel zeigt. Es gilt, einen sinnvollen Mittelweg zu finden. Generell hat man bei Age of Mythology im Vergleich zu Age of Kings am Spielende vielleicht nur die Hälfte an Dorfbewohnern.