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Age of Kings Grundlagen - Die ersten Minuten

Es geht um Sekunden

Dieser Artikel behandelt die Vorgehensweise der ersten ein bis zwei Minuten des Spieles. Hier wird schon der Grundstein gelegt für den späteren Erfolg oder Mißerfolg.

Jede Strategie setzt voraus, daß man ununterbrochen Dorfbewohner produziert. Dazu braucht man aber schnell die nötige Nahrung.

Im Folgenden werde ich jeden der ersten Schritte beschreiben und erklären.

Ganz am Anfang

Sobald das Spiel losgeht, hat man mehrere Aufgaben:

  • Häuser bauen, da das Bevölkerungslimit am Anfang schon fast ausgeschöpft ist. Ausnahmen sind die Hunnen, die nie Häuser brauchen, und die Chinesen, deren Dorfzentrum 10 Leute faßt.
  • Schafe finden, weil Schafe die einzige Nahrungsquelle ist, deren Position man problemlos ändern kann. Zudem ist die Sammelrate bei Schafen viel besser als bei Beeren.
  • Neue Dorfbewohner erschaffen, denn mehr Dorfbewohner können schneller mehr Ressourcen sammeln.
Die richtige Reihenfolge der ersten drei Schritte ist Geschmackssache. Meistens startet man so:

1. Dorfis herstellen

Zuerst wird das Dorfzentrum angewählt und es werden mit der verfügbaren Nahrung neue Leute produziert. Egal, ob man für eine Strategie nun 30 oder nur 15 Dorfis braucht, man braucht sie so schnell wie möglich und daher sollte das Dorfzentrum nie untätig sein. Um Zeit zu sparen, ist der Einsatz der Hotkeys sehr zu empfehlen. Anstatt mit der Maus auf das Dorfzentrum zu fahren und dann unten im Menü viermal zu klicken, reichen 5 Tastendrücke. In der Voreinstellung drückt man "hcccc", um das Dorfzentrum auszuwählen und vier Leute zu produzieren. Man kann die Belegung aber auch nach eigenem Gutdünken anpassen.

2. Häuser bauen

Nun werden zwei Häuser gebaut. Und zwar bauen zwei Dorfbewohner ein Haus und der dritte baut alleine ein zweites. Warum? Nun, der Bau eines Hauses mit einem Dorfi dauert 25 Sekunden. Er muß aber erst angewählt werden und ihm der Bauauftrag erteilt werden, dann muß er zum Bauplatz laufen. Das kostet Zeit, die der zweite produzierte Dorfi dann verzögert wird. Deswegen bauen zuerst zwei Leute ein Haus, weil sie zusammen etwas unter 25 Sekunden brauchen.

Ein wichtiger Punkt die die Anordnung der Häuser. Anfänger bauen oft alle Häuser zu einem Klumpen zusammen oder direkt am Dorfzentrum. Man will aber später noch Felder neben das Dorfzentrum bauen, also braucht man Abstand. Außerdem will man die Schafe finden, deswegen baut man die beiden ersten Häuser weit auseinander am äußeren Rand des Sichtfeldes. Zusätzlich haben weit verteilte Häuser eine Frühwarnfunktion, da man den Gegner sehen kann, wenn er daran vorbeiläuft. Und verteilte Häuser sind auch nicht so schnell abzureißen.

Warum baut man nicht gleich mehr Häuser oder weniger? Weniger ist einfach: Die Schafe sind noch nicht da und so haben alle Leute was zu tun. Herumstehende Dorfbewohner sind eine Todsünde. Mehr Häuser baut man nicht, damit die Leute sofort Nahrung sammeln können und weil man am Anfang zu wenig Holz hat, man will ja noch eine Mühle bauen.

3. Späher bewegen

Ganz wichtig: Der Späher muß immer in Bewegung sein, mindestens die ersten Minuten. Denn nur so findet man seine Ressourcen.

Da schon zwei Häuser gebaut werden am Rande des Sichtfeldes, schickt man den Späher also in eine Richtung, die noch unentdeckt ist. Denn es müssen sehr schnell die Schafe gefunden werden. Außerdem die Beeren, Schweine, Gold, ein Wäldchen und Stein.

Wichtig ist es aber, die Karte zu kennen. Auf Skandinavien gibt es keine Beeren, bei Völkerwanderung keine Schweine auf der Startinsel. Man kann viel Zeit mit der Suche verplempern, wenn man das nicht weiß.

Weiter geht's

An dieser Stelle hat man erfolgreich die ersten Schafe gefunden. Jetzt geht es darum, schnell Nahrung daraus zu gewinnen. Dazu schickt man das Schaf in die freie Stelle des Dorfzentrums unten, sozusagen auf den Dorfplatz.

Wieso gerade dahin und nicht neben das Dorfzentrum? Wieder geht es um Sekunden. Ein Schäfer, der das Schaf neben dem Dorfzentrum schlachtet, muß aufstehen und zum Dorfzentrum laufen, um seine Nahrung abzugeben. Auf dem Dorfplatz hingegen steht er kurz auf, aber weil er ja schon direkt im Dorfzentrum steht, bewegt er sich keinen Meter weg und kann sofort weiterarbeiten. So spart man einige Sekunden. Das klingt zwar nicht nach viel, aber mit 6 Schäfern und 10 solchen Vorgängen hat man schon eine ganze Minute verloren oder gewonnen.

Ein anderer Punkt ist die Verschwendung. Leider verfault das Schaf, genauso wie Schweine- oder Rehfleisch. Man kann das beobachten, wenn man ein Schaf schlachtet und dann nicht ausnimmt. Wenn man das Schaf anklickt, sieht man, wie immer weniger Nahrung zur Verfügung steht, weil der Rest verfault.

Ein einzelner Dorfi, der ein Schaf ausnimmt, erhält aus den ursprünglich 100 Nahrungseinheiten nur knapp über 50, der Rest verfault! Deswegen ganz wichtig: Immer alle Schäfer auf ein Schaf ansetzen (außer man hat so viele, daß sie nicht alle herumpassen). Auch bei 6 Schäfern auf einem Schaf bekommt man selten mehr als 90% der vorhandenen Nahrung, eher weniger.

Nach den ersten Minuten

Was jetzt geschieht, hängt ganz von der Strategie ab, nach der man spielen will. Aber bis zu diesem Punkt ist es fast immer gleich. Wichtig ist nur, daß man immer weiter Leute produziert und das keiner untätig herumsteht.

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